BWL-Glossar: E-Commerce und Onlinemarketing

Christiane | 04.07.2024 | Lesedauer 15 min

A bis B

Answer Engine Optimization

(AEO) bezieht sich auf die Optimierung von Inhalten und Webseiten, um direkte Antworten auf Suchanfragen zu liefern. Ziel ist es, in den sogenannten „Featured Snippets“ oder anderen prominenten Bereichen der Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) zu erscheinen, die Nutzenden sofort die gesuchten Informationen bieten, ohne dass sie auf eine Webseite klicken müssen.

Affiliate-Marketing

Beim Affiliate-Marketing nutzt ein Unternehmen die Webseite verschiedener Affiliates, wie etwa Influencer:inner, Vergleichsportale etc., um die Reichweite der eigenen Marketingstrategie zu erhöhen, zum Beispiel indem Werbeanzeigen oder Links auf der Webseite der Affiliates platziert werden. Die Affiliates arbeiten dabei in der Regel auf Provisionsbasis.

 

Backlink

Als Backlinks werden Links von unternehmensfremden Webseiten auf die Webseite eines Unternehmens bezeichnet. Backlinks sind insbesondere im Suchmaschinenmarketing (SEM) von hoher Bedeutung, da sie die Sucherergebnisse von Unternehmen bei Anfragen in Suchmaschinen wie Google verbessern können. Ein Ziel im Rahmen des Linkbuildings ist es daher, die Anzahl relevanter Backlinks zu erhöhen, um mehr Traffic für die eigene Webseite zu generieren. Wichtig ist hierbei jedoch, dass die Backlinks auf solchen Webseiten platziert werden, die glaubwürdig, seriös und qualitativ hochwertig sind.

Big Data

Der Begriff Big Data beschreibt eine sehr umfangreiche Menge an Daten, die sowohl in einer hohen Geschwindigkeit entstehen als auch durch eine grosse Komplexität und Vielfalt gekennzeichnet sind. Die Kennzeichen von Big Data sind dementsprechend Volume (Menge), Velocity (Geschwindigkeit) und Variety (Vielfalt).

Bounce Rate

Mit dem Begriff Bounce Rate, auf Deutsch etwa Absprungrate, wird der Anteil an Besucher:innen einer Webseite bezeichnet, die die Webseite nach Aufrufen direkt wieder verlassen. Eine hohe Bounce Rate spricht daher für eine geringe Attraktivität einer Webseite. Gründe für eine hohe Bounce Rate können etwa in einer schlechten Usability der Webseite liegen sowie in qualitativ schlechtem oder nicht auf die Zielgruppe zugeschnittenem Content.

C

CTA 

Als Call to Action wird im Onlinemarketing eine Handlungsaufforderung bezeichnet, die etwa in Form von Links oder Buttons Besucher:innen einer Webseite dazu animieren sollen, bestimmte Aktivitäten auszuführen, beispielsweise der Kauf eines Produktes, die Anmeldung zu einem Newsletter, die Kontaktaufnahme mit Mitarbeitenden oder das Anfordern weiterer Informationen. Ziel eines CTA ist die Anbahnung oder Vertiefung eines Kontakts mit bestehenden oder potenziellen Kund:innen, über den dann im besten Fall ein Kauf zustande kommt.

CTR 

Mit der Click Through Rate oder auch Klickrate wird das Verhältnis der Anzahl der Klicks etwa auf eine Onlinewerbung zur gesamten Anzahl dieser Onlinewerbung (Ad Impression) bezeichnet. Schaltet ein Unternehmen beispielsweise 1.000 Werbebanner auf Webseiten und wird dieses Werbebanner zehnmal angeklickt, beträgt die CTR 10/1.000, also ein Prozent. Die CTR gibt damit Aufschluss über die Effektivität und den Erfolg einer konkreten Onlinewerbung.

Content-Marketing

Das Content-Marketing befasst sich mit der zielgruppengerechten Gestaltung und Optimierung der Inhalte von Unternehmenskommunikation, etwa in E-Mails, Newslettern, auf Webseiten und Social-Media-Auftritten der Unternehmen, mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen sowie diese effektiv und effizient anzusprechen. Ziel des Content-Marketings ist die Kundenbindung und die Neukundengewinnung.

Conversion

Die Conversion, auf Deutsch die Umwandlung, meint die gewünschte bzw. die durch die Marketingmassnahmen anvisierte Verhaltensänderung der Zielgruppe eines Unternehmens, beispielsweise die Conversion einer Interessentin, die sich auf der Unternehmenswebseite umschaut, hin zu einer Käuferin des Produktes, das auf dieser Webseite erhältlich ist.

Conversion Rate

Als Conversion Rate, auch CR, wird das Verhältnis der Anzahl derjenigen Besucher:innen einer Webseite, die in einem bestimmten Zeitraum auf der Webseite ein gewünschtes Verhalten, etwa einen Produktkauf, zeigen, zur Gesamtzahl der Besucher:innen der Webseite in diesem Zeitraum bezeichnet. Werden also von 1.000 Besucher:innen einer Webseite 10 Besucher:innen zu tatsächlichen Käufer:innen, beträgt die CR 10/1.000, also ein Prozent. Die Erhöhung der Conversion Rate zählt zu den zentralen Zielen von Onlinemarketingmassnahmen.

CPA 

Mit der Kennzahl Cost per Action, also Kosten pro Aktion, werden die Kosten bezeichnet, die einem Unternehmen bei einer Aktion von Besucher:innen einer Webseite entstehen. Diese Aktion kann beispielsweise ein Klick auf ein Werbebanner sein, ein Kauf in einem Onlineshop oder auch eine Anmeldung für einen Newsletter. Die CPA sind unter anderem im Affiliate-Marketing von Bedeutung, um die Provisionszahlungen für die jeweiligen Affiliates zu berechnen und die Profitabilität dieser Marketingmassnahme zu bewerten.

CPC 

Cost per Click, also Kosten pro Klick, ist eine Abrechnungsmethode von Onlinewerbemassnahmen. CPC kann beispielsweise genutzt werden, wenn ein Unternehmen Werbebanner auf unternehmensfremden Webseiten schaltet und dafür keinen Festbetrag zahlt, sondern für jeden Klick auf das Werbebanner einen bestimmten Betrag an die Betreiber:innen der jeweiligen Webseiten entrichtet. Das CPC-Modell kommt unter anderem häufig im Affiliate-Marketing und in der Suchmaschinenwerbung (SEA) zum Einsatz.

CPI 

Cost per Impression, auf Deutsch etwa Kosten pro Einblendung, ist eine Abrechnungsmethode von Onlinewerbemassnahmen, bei der dem werbetreibenden Unternehmen jede Einblendung der Werbung auf unternehmensfremden Webseiten von dem Betreiber:innen der jeweiligen Webseiten in Rechnung gestellt wird. Anders als bei Cost per Click ist es hier nicht nötig, dass die Werbung angeklickt wird, die Abrechnung erfolgt über das Aufrufen der Webseite, auf der die Werbung geschaltet ist, meist in Tausenderschritten (vgl. CPM).

CPL 

Cost per Lead, auf Deutsch etwa Kosten pro Kontaktgenerierung, ist eine Abrechnungsmethode von Onlinewerbemassnahmen, bei der das werbetreibende Unternehmen die Betreiber:innen der Webseiten, auf denen die Werbung geschaltet wird, für jeden Lead vergütet, der durch die Werbung generiert wird. Dazu müssen die Besucher:innen der Webseite die entsprechende Werbung nicht nur anklicken, sondern auch ihre Kontaktdaten hinterlassen, etwa ihre E-Mail-Adresse, zum Beispiel bei der Anmeldung für einen Newsletter oder für die Zusendung weiterer Informationen.

CPM 

Cost per Mille, auch Tausenderkontaktpreis (TKP), ist eine Abrechnungsmethode von Onlinewerbemassnahmen, bei der das werbetreibende Unternehmen den Betreiber:innen der Webseiten, auf denen die Werbung geschaltet ist, pro 1.000 Einblendungen der Werbung (Ad Impressions), einen festen Betrag bezahlt.

Cross-Channel-Marketing

Beim Cross-Channel-Marketing nutzt ein Unternehmen sowohl digitale als auch analoge Kommunikationskanäle entlang der Customer Journey, um in Kontakt zu bestehenden und potenziellen Kund:innen zu treten. Ein Beispiel ist etwa eine Werbeanzeige in Print-Zeitschriften, die einen QR-Code enthält, über den Interessent:innen mittels Smartphone direkt zur Unternehmenswebseite gelangen. Ausschlaggebendes Merkmal für Cross-Channel-Marketing ist, dass die eingesetzten Kommunikationskanäle nicht isoliert voneinander genutzt werden, sondern sich gegenseitig ergänzen und über Synergieeffekte verstärken.

D bis E

Digitales Marketing

Unter dem Begriff digitales Marketing sind alle Massnahmen und Aktivitäten des Marketingmix eines Unternehmens zusammengefasst, die online stattfinden bzw. die Onlinekanäle nutzen.

 

E-Commerce

Unter dem Begriff E-Commerce, kurz für Electronic Commerce, oder auch Onlinehandel werden sämtliche Handelsaktivitäten zusammengefasst, die über das Internet ablaufen. Dies betrifft sowohl Produkte als auch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen.

E-E-A-T

E-E-A-T steht für Expertise, Experience, Authoritativeness und Trustworthiness. Diese Prinzipien werden von Suchmaschinen wie Google verwendet, um die Qualität und Glaubwürdigkeit von Inhalten und deren Autor:innen zu bewerten. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass die Informationen von erfahrenen und fachkundigen Personen stammen, die als Autoritäten in ihrem Bereich anerkannt sind und vertrauenswürdige Inhalte liefern.

I

Impressions

Als Impressions oder auch Ad (für Advertising) Impressions werden Einblendungen von Werbung auf Webseiten bezeichnet. Die Anzahl der Ad Impressions gibt daher nur Aufschluss darüber, wie oft eine bestimmte Werbung, etwa ein Banner oder ein Link, auf Webseiten in einem bestimmten Zeitraum eingeblendet wurden, jedoch nicht darüber, ob die Besucher:innen der Webseiten die Werbung wahrgenommen oder angeklickt haben. Die Ad Impressions gelten dennoch als wichtige Massnahme im Onlinemarketing, mit dem Ziel, die Reichweite einer Werbung zu erhöhen und damit mehr potenzielle Kund:innen ansprechen zu können.

Inbound-Marketing

Das Inbound-Marketing ist ein Marketingansatz, der wie alle anderen Marketingmethoden zwar darauf abzielt, Aufmerksamkeit bei bestehenden und potenziellen Kund:innen  zu generieren und deren Interesse an einem Produkt, einer Dienstleistung oder an einem Unternehmen zu wecken. Im Rahmen des Inbound-Marketings soll dies jedoch unterschwellig erreicht werden, indem nicht explizit ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen beworben wird, sondern indem zunächst Content erstellt werden, der sich an den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe orientiert. Dies kann Texte umfassen, Podcasts oder Videoclips, ausschlaggebend ist, dass sich die Zielgruppe angesprochen fühlt und mit dem Unternehmen interagiert. Das Content-Marketing ist damit ein wichtiger Teil des Inbound-Marketings. Ist eine erste Kontaktaufnahme bzw. eine Interaktion erreicht, wird über die Customer Journey versucht, eine Conversion und eine langfristige Bindung der Kund:innen zu erzielen. Das Gegenteil von Inbound-Marketing ist das Outbound-Marketing.

Ein Beispiel:
Eine Mitarbeiterin stößt bei ihrer Google-Suche nach Onlinemarketing-Strategien auf ein Whitepaper einer Marketingagentur, das per E-Mail kostenlos angefordert werden kann. Auf der Webseite der Agentur kann sie zusätzlich Leistungsinformationen einsehen und ihre Kontaktdaten für den Erhalt des Whitepapers hinterlassen. Dies ermöglicht der Agentur, später nachzufassen und Beratungstermine anzubieten, wodurch das Whitepaper zum Startpunkt der Customer Journey wird.

Influencer-Marketing

Im Rahmen des Influencer-Marketings, das häufig als Teil des Social-Media-Marketings in die Marketingstrategie eingebettet ist, arbeiten Unternehmen mit Influencer:innen zusammen, die über ihre Social-Media-Kanäle, etwa Instagram, das Unternehmen selbst, ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung bewerben und so an ihre Follower kommunizieren. Die Auswahl geeigneter Influencer:innen kann über deren Reichweite erfolgen sowie über deren Content, der zum Image des Unternehmens oder zu den beworbenen Angeboten des Unternehmens passen muss, um Glaubwürdigkeit zu generieren.

K bis L

Keyword

Als Keywords werden Begriffe bezeichnet, die für ein bestimmtes Thema relevant und aussagekräftig sind und daher häufig in Texten zu diesem Thema vorkommen. Keywords sind damit Wörter, die bei Onlinerecherchen als Suchbegriffe verwendet werden. Keywords dienen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und sind vor allem für das Onlinemarketing wichtig, da sie es Unternehmen ermöglichen, bei Suchanfragen im Internet von Interessent:innen gefunden zu werden. Als Keywords für diesen kleinen Beitrag können etwa die Begriffe Keyword, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Onlinemarketing genutzt werden. 😊

 

Landing Page

Die Landing Page ist die erste Seite eines Webauftritts, auf die Besucher:innen gelangen, wenn sie einen Link zu dieser Webseite anklicken oder die URL eingeben, also wörtlich die Seite, auf der die Besucher:innen zuerst landen. Die Landing Page vermittelt den ersten Eindruck über ein Unternehmen und sollte daher ansprechend gestaltet sein, um die Besucher:innen dazu zu motivieren, auf der Webseite zu bleiben, sich umzuschauen und bestenfalls mit dem Unternehmen in Kontakt und Interaktion zu treten.

Lead

Als Leads werden Kontakte von potenziellen Kund:innen bezeichnet, die ein Unternehmen über verschiedene Marketingmassnahmen generieren konnte und die im besten Fall zu einer Conversion führen, sodass aus Interessent:innen über den weiteren Kontakt und die Interaktion mit dem Unternehmen entlang der Customer Journey tatsächliche Kund:innen werden. Die Lead-Generierung gilt als eines der zentralen Ziele im Onlinemarketing.

Linkbuilding

Als Linkbuilding wird die Platzierung von Links auf anderen Webseiten (Backlinks) bezeichnet, die zur eigenen Webseite führen. Das Linkbuilding ist als Massnahme im Onlinemarketing insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig, da sich die Suchergebnisse mit der Anzahl der Links verbessern. Eine hohe Anzahl an Backlinks kann sich zudem positiv auf die Bekanntheit des Unternehmens auswirken, die Reichweite des eigenen Onlinemarketings steigern und Traffic sowie Leads generieren.

M bis O

Multi-Channel-Marketing

Beim Multi-Channel-Marketing setzt ein Unternehmen mehrere Kommunikationskanäle entlang der Customer Journey ein, also etwa Printwerbung, TV-Spots oder Beiträge in den sozialen Medien. Anders als beim Cross-Channel-Marketing ergänzen sich diese Kanäle jedoch nicht gegenseitig, sondern werden weitgehend unabhängig voneinander bespielt. Dennoch ist im Sinne der Glaubwürdigkeit darauf zu achten, dass sich die Kommunikation auf den verschiedenen Kanälen nicht widerspricht, sondern insgesamt ein stimmiges Bild des Unternehmens und der kommunizierten Inhalte übermittelt wird.

 

Offpage-Optimierung

Die Offpage-Optimierung kommt im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) vor und soll dazu beitragen, die Ergebnisse bei Suchanfragen zu verbessern. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Optimierung der eigenen Webseite (Onpage-Optimierung), es geht vielmehr darum, die Bekanntheit, Reichweite und Sichtbarkeit ausserhalb der eigenen Webseite zu erhöhen, um mehr potenzielle Kund:innen auf die eigene Webseite zu lotsen. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem Links zur eigenen Webseite auf unternehmensfremden Webseiten platziert werden oder durch Blogbeiträge, Posts, Likes und Kommentare in sozialen Medien, auch über die Zusammenarbeit mit Influencer:innen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Offpage- und die Onpage-Optimierung aufeinander abgestimmt sind und die unternehmensfremden Webseiten, auf denen Links zum Unternehmen geschaltet werden, zur übergeordneten Onlinemarketingstrategie passen, das heisst, die Webseiten sollten relevant für die Zielgruppe sein und die Links sollten glaubwürdig in Content eingebettet sein, der zum Unternehmen passt.

Omni-Channel-Marketing

Wie auch beim Cross-Channel- und Multi-Channel-Marketing nutzt ein Unternehmen beim Omni-Channel-Marketing mehrere Kommunikationskanäle entlang der Customer Journey, um Effektivität, Effizienz und Reichweite der Marketingkampagne zu erhöhen. Während beim Multi-Channel-Marketing einfach nur mehrere Kanäle genutzt werden, diese aber weitgehend unabhängig voneinander betrieben werden, werden die einzelnen Kanäle beim Cross-Channel-Marketing bereits aufeinander abgestimmt. Beim Omni-Channel-Marketing sind dann sämtliche Kommunikationskanäle miteinander vernetzt, um den Kund:innen eine flexible Customer Journey zu ermöglichen, entlang der die Kommunikation und Interaktion zwischen Unternehmen und Kund:innen ohne Informationsverlust von einem Kanal auf den anderen Kanal umgestellt werden kann. Ziel ist eine optimierte Customer Experience, die zu einer hohen Conversion Rate führt.

Onpage-Optimierung

Die Onpage-Optimierung ist neben der Offpage-Optimierung eine Methode der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und dient der Verbesserung von Suchergebnissen bei Onlinerecherchen. Im Rahmen der Onpage-Optimierung stehen dem Unternehmen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die sowohl technische als auch inhaltliche Massnahmen umfassen. In technischer Hinsicht kann beispielsweise neben einer hohen Ladegeschwindigkeit die Webseite so gestaltet werden, dass sie auch auf mobilen Geräten in gleicher Qualität aufgerufen werden kann. Benutzerfreundlichkeit, eine übersichtliche Struktur der Webseite und responsives Design können ebenfalls zur Onpage-Optimierung beitragen. Inhaltlich sollte vor allem auf Content geachtet werden, der relevant für die Zielgruppe ist und wichtige Keywords enthält. Onpage- und Offpage-Optimierung sollten im Sinne einer effizienten Suchmaschinenoptimierung (SEO) aufeinander abgestimmt sein.

Outbound-Marketing

Das Outbound-Marketing kann als das klassische Marketing bezeichnet werden, bei dem ein Unternehmen versucht, über verschiedene Kommunikationskanäle und Marketinginstrumente potenzielle Kund:innen anzusprechen, diese für die Leistungen des Unternehmens zu interessieren und zur Inanspruchnahme dieser Leistungen zu motivieren. Zu den üblichen Massnahmen im Rahmen des Outbound-Marketings zählen TV-, Print- und Radiowerbung, E-Mail-Werbung, Plakate, Werbeflyer oder Fachmessen. Die Werbung verläuft hier im Gegensatz zum Inbound-Marketing also nicht unterschwellig, sondern explizit vonseiten des werbenden Unternehmens in Richtung Zielgruppe.

P bis R

Pull-Marketing

Als Pull-Marketing wird eine Marketingstrategie bezeichnet, bei der ein Unternehmen seine Werbebotschaft nicht explizit mittels klassischer Werbemassnahmen an bestehende und potenzielle Kund:innen kommuniziert, sondern vielmehr versucht, Kund:innen auf seine Webseite zu „ziehen“ (auf Englisch to pull). Die Kund:innen entscheiden hier also selbst, ob sie die Webseite oder die Werbung des Unternehmens aufrufen möchten oder nicht. Ausgangspunkt ist meistens eine Onlinesuche vonseiten der Kund:innen, die dabei auf die Webseite des Unternehmens stossen und diese im besten Fall aufrufen. Die aktive Rolle in einer möglichen Interaktion zwischen Unternehmen und Kund:innen übernehmen also die Kund:innen. Wichtig sind beim Pull-Marketing damit die Suchmaschinenoptimierung (SEO), um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Kund:innen das Unternehmen bei ihrer Onlinesuche finden, sowie eine ansprechende Landing Page und ein auf die Zielgruppe ausgerichtetes Content-Marketing, um sicherzustellen, dass die Kund:innen auf der Webseite bleiben und sich umschauen. Das Inbound-Marketing ist ein Beispiel für eine Marketingstrategie, die auf Pull-Marketing setzt. Das Gegenteil von Pull-Marketing ist das Push-Marketing.

Push-Marketing

Im Gegensatz zum Pull-Marketing setzt ein Unternehmen beim Push-Marketing auf explizite und aktive Werbemassnahmen, um sich und seine Leistungen an die Zielgruppe zu kommunizieren. Informationen, etwa eine Werbebotschaft, werden also bestehenden oder potenziellen Kund:innen direkt „aufgedrückt“ (auf Englisch to push), um diese zum Kauf eines Produktes oder zur Inanspruchnahme einer Dienstleistung zu motivieren. Beim Push-Marketing kommen daher klassische Werbemassnahmen wie beispielsweise TV- und Radio-Werbung, E-Mail-Werbung, Flyer, Plakate, Newsletter und Werbebanner auf Webseiten zum Einsatz. Push- und Pull-Marketing müssen sich jedoch nicht gegenseitig ausschliessen, sondern können auch kombiniert eingesetzt werden.

 

Retargeting

Das Retargeting ist eine Methode im Onlinemarketing, bei der Kund:innen nach dem Besuch einer Webseite, etwa eines Onlineshops, auf anderen Webseiten Werbung zu diesem Onlineshop eingeblendet bekommen. Das Retargeting funktioniert über Cookies, die beim Besuch einer Webseite hinterlassen werden können und Nutzungsdaten speichern, die ein werbendes Unternehmen dann einsetzen kann, um die vorherigen Besucher:innen seiner Webseite basierend auf den Nutzungsdaten gezielt und personalisiert anzusprechen, sobald diese eine andere Webseite aufrufen.

S

SEA

Search Engine Advertising, auf Deutsch Suchmaschinenwerbung, ist eine Marketingmassnahmen, bei der werbetreibende Unternehmen dafür zahlen, dass ihre Werbung auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen eingeblendet wird. Die Einblendung der Werbeanzeigen erfolgt in Abhängigkeit von bestimmten Keywords, die das Unternehmen vorher festlegt. Sobald diese Keywords von Nutzer:innen eingegeben werden, erscheint dann über den Ergebnissen die Werbeeinblendung des Unternehmens. Ein Beispiel sind etwa die Google Ads der Suchmaschine Google. Ziel der Suchmaschinenwerbung sind insbesondere eine hohe Anzahl von Besucher:innen auf der Webseite des Unternehmens (Traffic), die Generierung von Leads sowie eine Steigerung der Reichweite von Onlinemarketingkampagnen und damit verbunden der Bekanntheit des Unternehmens.

SEM

Search Engine Marketing, das Suchmaschinenmarketing, zielt darauf ab, die Suchergebnisse von Unternehmen bei Suchanfragen über Suchmaschinen wie Google, Yahoo, Bing und Co. zu verbessern und Leads zu generieren. Die beiden zentralen Instrumente des Suchmaschinenmarketings sind die Suchmaschinenwerbung (SEA) und die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Das Suchmaschinenmarketing vereint damit alle Massnahmen, die dazu beitragen, ein Unternehmen in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu platzieren, um die Sichtbarkeit des Unternehmens auf der Ergebnisseite zu verbessern und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Nutzer:innen die Webseite des Unternehmens aufrufen.

SEO 

Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung, ist wie SEA, die Suchmaschinenwerbung, eine Methode, um die Suchergebnisse von Unternehmen bei Onlinesuchen über Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Im Gegensatz zur Suchmaschinenwerbung, in deren Rahmen ein Unternehmen für eine vorteilhafte Platzierung von Werbeanzeigen zahlt, läuft die Suchmaschinenoptimierung unter anderem über die Verwendung von relevanten Keywords, über die Erstellung von zielgruppengerechtem Content auf der Webseite sowie über Links auf unternehmensfremden Webseiten.

SERP 

Als Search Engine Result Pages werden die Ergebnisseiten einer Onlinesuche bezeichnet, die nach Eingabe eines Suchbegriffs erscheinen. Ziel von SEA, SEM und SEO ist die Verbesserung der Platzierung der Webseite eines Unternehmens auf diesen Seiten, bestenfalls weit oben auf der ersten SERP, da nur wenige Nutzer:innen die zweite oder gar die dritte und weitere Seiten aufrufen, sondern sich meistens nur die Suchergebnisse auf der ersten Ergebnisseite ansehen.

SGE

Die (Google) Search Generative Experience (SGE) bezeichnet die Integration generativer KI-Technologien in Suchmaschinen, um Nutzenden personalisierte und kontextabhängige Suchergebnisse zu liefern. Dabei werden KI-Modelle eingesetzt, um aus verschiedenen Quellen umfassende, massgeschneiderte Antworten zu generieren und die Sucherfahrung zu verbessern.

Sharing Economy

Der Begriff Sharing Economy beschreibt Geschäftsmodelle, deren Fokus auf dem Leihen und Tauschen von Produkten und Dienstleistungen liegt. Es werden also keine neuen Produkte erstellt und verkauft, sondern Kund:innen können über Onlineplattformen Produkte untereinander tauschen oder leihen. Die Sharing-Plattformen können dabei sowohl eine Vermittlungsfunktion einnehmen zwischen Kund:innen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, und Kund:innen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten, als auch von Unternehmen betrieben werden, die Produkte auf Leihbasis zur Verfügung stellen. Beispiele sind etwa Airbnb, Carsharing-Anbieter oder Tauschbörsen.

Social-Media-Marketing

Als Teilbereich einer umfassenden Onlinemarketingstrategie werden im Rahmen des Social-Media-Marketings soziale Medien genutzt, um die Reichweite einer Marketingkampagne zu erhöhen, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern und einen besseren Zugang zur Zielgruppe zu erhalten. Eine eigene Präsenz auf verschiedenen Social-Media-Kanälen wie Instagram, Facebook oder YouTube ermöglicht es Unternehmen, direkt mit bestehenden und potenziellen Kund:innen zu kommunizieren und zu interagieren.

T, U, V und Z

Targeting

Mit dem Begriff Targeting werden Massnahmen bezeichnet, die dazu dienen, die Zielgruppe eines Unternehmens zu erreichen. Mittels Targeting soll sichergestellt werden, dass die Werbung eines Unternehmens so gestaltet und so platziert wird, dass die Zielgruppe dieser Werbung ohne grössere Streuverluste angesprochen wird. Beispiele sind etwa personalisierte Werbeeinblendungen, die auf dem bisherigen Nutzungsverhalten basieren (Retargeting), Targeting über Keywords oder Werbeeinblendungen auf Webseiten, die häufig von der anvisierten Zielgruppe besucht oder genutzt werden. Für ein Unternehmen, das Katzenfutter herstellt und verkauft, bietet es sich beispielsweise an, Werbeeinblendungen auf solchen Webseiten zu schalten, zu deren Zielgruppe Personen gehören, die Katzen halten, etwa Webseiten von Tiermagazinen.

Traffic

Der Begriff Traffic, auf Deutsch Verkehr, meint in Bezug auf Onlinemarketing die Menge an Besucher:innen einer Webseite. Dabei kann zwischen einmaligen und wiederkehrenden Besucher:innen unterschieden werden. Ein wesentliches Ziel von Onlinemarketingmassnahmen ist die Erhöhung des Traffics einer Webseite, etwa um Leads zu generieren oder um die Webseite attraktiv für bezahlte Werbeeinblendungen anderer Unternehmen zu machen. Möglichkeiten, den Traffic einer Webseite zu erhöhen, sind beispielsweise Werbeeinblendungen auf anderen Webseiten, ein optimiertes Suchmaschinenmarketing (SEM), eine zielgruppengerechte Social-Media-Präsenz oder auch durch die Versendung von Newslettern.

 

Usability

Mit dem Begriff Usability, auf Deutsch etwa Benutzerfreundlichkeit, wird auf die Struktur und Bedienbarkeit einer Webseite verwiesen. Sind Webseiten leicht verständlich aufgebaut und übersichtlich gestaltet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher:innen auf der Webseite bleiben und beispielsweise etwas kaufen, sich für einen Newsletter anmelden oder weitere Informationen anfordern. Neben der Gestaltung einer Webseite sind die Geschwindigkeit, die eine Webseite benötigt, um sich aufzubauen, oder die Möglichkeit, die Webseite auf Smartphones und Tablets aufzurufen, wichtige Faktoren für eine hohe Usability.

 

Verweildauer

Die Verweildauer ist die Zeit, die Besucher:innen auf einer Webseite verbringen. Eine höhere Verweildauer spricht für die Attraktivität einer Webseite und steigert beispielsweise bei Onlineshops die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher:innen zu Kund:innen werden. Unternehmen ist daher daran gelegen, die Verweildauer entsprechend zu erhöhen. Dazu kann eine ansprechende Landing Page beitragen, ein zielgruppengerechter Content sowie eine übersichtliche Struktur, die es den Besucher:innen ermöglicht, sich auf der Webseite zurechtzufinden.

 

Zero Click Searches

Zero Click Searches bezeichnen Suchanfragen, bei denen die Nutzenden keine zusätzliche Webseite besuchen, weil die Suchmaschine die gesuchte Information direkt in den Suchergebnissen bereitstellt. Beispiele hierfür sind direkte Antworten, Wetterberichte, Definitionen oder Wissenskarten, die auf der Ergebnisseite selbst angezeigt werden.