Die Bachelorarbeit ist der letzte Meilenstein, den Studierende für ihren ersten universitären Abschluss bewältigen müssen. Bis zum Antritt der Bachelorarbeit wurden zahlreiche Vorlesungen besucht, Seminare belegt, Prüfungen bestanden und Hausarbeiten eingereicht. Auch die Bachelorarbeit selbst geht mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand einher. Womöglich wurden sogar Daten erhoben und ausgewertet. Die Abgabe der Bachelorarbeit geht dementsprechend zu Recht für viele Studierende mit einem gehörigen Mass an Stolz einher – umso ärgerlicher ist es, wenn die Bewertung der Bachelorarbeit nicht den eigenen Vorstellungen entspricht oder sogar ein ‚Nicht bestanden!‘ auf dem Bewertungsprotokoll prangt.
Auch wenn ein derartiges Ergebnis erst einmal zu Verdruss führt, gilt es, rational und konstruktiv damit umzugehen. Denn Studierenden stehen nun verschiedene Möglichkeiten offen, mit einer als zu schlecht empfundenen Bewertung umzugehen. Im Sinne der verfassungsrechtlich garantierten Berufsfreiheit haben Studierende das Recht, eine neutrale, unbefangene und der Leistung entsprechende Bewertung ihrer Bachelorarbeit zu erhalten. Ist dies (vermeintlich oder tatsächlich) nicht der Fall, können Prüfungsleistungen angefochten werden. Die Grundlage für eine solche Anfechtung ist die Formulierung eines begründeten und sachlichen Widerspruchs gegen die Benotung der Bachelorarbeit. Dieser kann zu einer Anhebung der Bewertung führen – und dies bedeutet eben gegebenenfalls den Unterschied zwischen Bestehen und Durchfallen.
Ein Widerspruch ist kein Beschwerdeschreiben! Mit Sachlichkeit und Argumenten gelangen Sie zum Ziel
Auch wenn es verständlich ist, dass beim Empfangen einer Bewertung, die als unfair empfunden wird, Frust und Ärger aufkommen, gilt es eines zu berücksichtigen: Ein Widerspruch gegen die Bewertung ist kein Beschwerdebrief und dient nicht dazu, sich seinen Unmut von der Seele zu schreiben. Es handelt sich vielmehr um eine fundierte Grundlage der Argumentation und eine sachliche sowie vollständige Darstellung aller Aspekte, die für eine erneute Prüfung der Bewertung zu berücksichtigen sind. Die grösste Herausforderung für Studierende dürfte dementsprechend darin liegen, diese Aspekte zu filtern. Mit einem objektiven Blick die eigene Arbeit zu durchleuchten, ist jedoch kaum möglich.
Die Expert:innen von ACAD WRITE stehen Ihnen hierfür unterstützend zur Seite. Auf Grundlage umfangreicher fachlicher und methodischer Expertise wird die infrage stehende Bachelorarbeit gründlich analysiert – und zwar sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf die Einhaltung von wissenschaftlichen Qualitätsstandards. Berücksichtigt wird hierbei neben der eigentlichen Bachelorarbeit auch das Bewertungsprotokoll, das der Benotung beigelegt ist und die von den Prüfer:innen bemängelten Charakteristika der Arbeit enthält. Unter Einbezug dieser Dokumente erstellen unsere Expert:innen Ihnen ein fundiertes Gutachten zu Ihrer eingereichten Bachelorarbeit. Dieses Gutachten ist die Basis für die Durchführung eines Widerspruchsverfahrens.
Ein Widerspruch gegen die Bewertung einer Bachelorarbeit kann sich auf Verfahrensfehler sowie Bewertungsfehler stützen.
- Verfahrensfehler liegen vor, wenn der Ablauf der Prüfung nicht so gestaltet war, dass die zu prüfenden Studierenden ihre volle Leistungsfähigkeit hätten zeigen können. Auch wenn Verfahrensfehler eher bei mündlichen Prüfungen oder Klausuren eine Rolle spielen, können sie auch bei Bachelorarbeiten relevant werden. Dies gilt beispielsweise dann, wenn Ihnen ein Thema oder eine Aufgabe zugewiesen wurde, die nicht mit den curricularen Vorgaben zu vereinbaren ist.
- Bewertungsfehler liegen vor, wenn Prüfer:innen den Beurteilungsspielraum, der Ihnen zusteht, überschreiten. Im Widerspruch muss dann begründet dargelegt werden, wieso der Beurteilungsspielraum unangemessen überschritten wurde. Hierfür wird eine entsprechende Argumentation aufgezeigt.
Jeder Fehler, der bei der Bewertung gemacht wird, wird im Widerspruch aufgeschlüsselt. Ergänzt wird eine Begründung dahin gehend, wieso es sich um einen Bewertungsfehler handelt. Wie lang ein vollständiges Gutachten für ein Widerspruchsverfahren sein muss, kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Abhängig von der Länge der Bachelorarbeit und der Menge der von den Prüfer:innen beanstandeten Punkte kann ein Gutachten 2 bis 6 oder sogar mehr Seiten aufweisen.
