Doktorarbeit nach Medizinstudium – in Medizin die Promotion berufsbegleitend nachholen

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Die Norm sieht vor, dass angehende Mediziner:innen ihre Ausbildung direkt mit einer Promotion beenden, damit sie dann den gewünschten Titel ‚Dr. med.‘ bzw. ‚Dr. med. dent.‘ führen können. Doch nicht für alle ist diese Norm Realität. Wie Sie Ihren Doktor in Medizin und Zahnmedizin nachholen können, erfahren Sie bei uns.

 

Doktortitel in der Medizin – auch heute noch unverzichtbar

Der Doktortitel in Medizin und Zahnmedizin hat nicht an Wichtigkeit verloren. Patient:innen, die mit Krankheiten in die Behandlung kommen, haben oft Angst und sind irrational. Sie sind verletzlich. Gleichzeitig besteht auch immer ein ökonomischer und zeitlicher Druck, der es nicht möglich macht, auf Basis von Diskussionen auf persönliche Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen. Deshalb braucht es, um mal die Theorie des symbolischen Interaktionismus heranzuziehen, ein klares Symbol, welches sofortiges Vertrauen schafft. Ein Doktortitel steht auch heute noch für fachliche Kompetenz und Zuverlässigkeit. Er erinnert an lange und harte Jahre der Ausbildung und beweist die eigene Fähigkeit, komplexe und schwierige Aufgaben zu meistern.

All dies kann den Alltag von Praktizierenden erleichtern. Ein Doktortitel in Medizin ist auch heute noch ein Garant dafür, dass man Entscheidungen treffen kann und darf, die für Laien nicht einsichtig sind. Daher ist der Doktortitel in Medizin unverzichtbar.

Da die Approbation, also die Genehmigung zur Berufsausübung, streng genommen keinen Doktortitel erfordert, gibt es Praktizierende, die ihre Medizin-Doktorarbeit nach Approbation nachholen müssen.

 
 
Doktortitel in der Medizin

nach Medizinstudium

Doktorarbeit nach Medizinstudium – keine Seltenheit mehr

 
Idealerweise laufen Promotionen parallel zum Medizinstudium, sodass Mediziner:innen gleich mit dem Doktortitel in den Berufsalltag einsteigen können. Aber der zeitliche Druck, das Studium zu beenden, sich weiterzubilden oder zu spezialisieren und in die Praxis zu gehen, sorgt dafür, dass dieses Ideal immer weniger realistisch geworden ist. Dann stehen die Mediziner:innen da und stoßen nach wenigen Jahren an die Hürde, dass sie keinen Titel erworben haben und beruflich nicht weiter aufsteigen können. Egal ob für leitende Positionen im medizinischen Bereich oder für eine eigene Praxis, der Doktortitel muss sein.

An diesem Punkt ist es aber schwer, die Doktorarbeit nach dem Medizinstudium nachzuholen. Im Gegensatz zu den Geisteswissenschaften hängt die medizinische Forschung stark von Experimenten oder Studien ab. Das heißt konkret: vertrauliche Patient:innendaten. Wenn man ein neues Verfahren, ein neues Instrument, eine neue Diagnostik oder eine neue Behandlung testen will, ist dies in der Medizin an sehr viele Regularien gebunden. So darf mit Patient:innendaten nur geforscht werden, wenn das Forschungsvorhaben explizit von einer Ethikkommission genehmigt wurde. Dies stellt oft eine Hürde für die Medizin Doktorarbeit nach der Approbation dar.

Hat man keine Verbindung mehr zum akademischen Betrieb, ist es oft aufwendig, eigene Daten zu erheben und genehmigen zu lassen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwertung bereits bestehender Datensätze, doch diese retrospektiven Untersuchungen haben natürlich ihre eigenen Limitationen, da die Daten nicht speziell für den Forschungszweck erhoben wurden und oftmals die Einverständniserklärung der Patient:innen fehlt.

Akkreditierung

Ausländische Doktortitel

Mediziner:innen, die ausgebildet sind und bereits praktizieren, aber denen nur noch der Titel fehlt, sind oft aufgrund der bestehenden Vorgaben frustriert. Dies wird noch einmal potenziert, wenn man in einem anderen Land bereits die notwendige Arbeit geleistet hat und die Medizin Promotion bereits erfolgreich absolviert wurde, aber der Titel in Deutschland nicht geführt werden darf, weil die Akkreditierung für dieses Land nicht geregelt wurde.

Oft bleibt dann nur, den Doktortitel noch einmal an einer deutschen Uni zu erwerben. Wenn man aber bereits in der eigenen Praxis oder im Krankenhaus tätig ist, ist der Zeitaufwand schwer zu bewältigen. Zudem sind die Kontakte zum akademischen Betrieb noch weniger vorhanden, sodass gar nicht klar ist, wo man ansetzen muss, um den Prozess zu starten.

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Promotion

Medizin Promotion nach Studium – ist das möglich?

So oder so ist der erste Schritt, eine Betreuungsperson zu finden, die neue und auch externe Doktorand:innen akzeptiert. Hierbei muss auch immer gleich abgeklärt werden, auf welcher Datengrundlage geforscht werden soll. Trotzdem gibt es Optionen:

  • Chefärzt:innen an Krankenhäusern: Viele leitende Ärzt:innen sind aufgrund ihres direkten Zugangs zu Daten und Forschungspraxis stets eng im Austausch mit dem akademischen Betrieb. Hier könnte man fragen, ob das eigene Projekt Platz findet.
  • Forschungsprojekte an Universitätskrankenhäusern: An Universitätskrankenhäusern findet laufend Forschung statt, und oft werden Forschungsprojekte samt Daten an Doktorand:innen vergeben.
  • Alte Kontakte und neue Bekannte: Man kann immer versuchen, andere für das eigene Projekt zu begeistern. Hat man z. B. Daten in der eigenen Praxis erhoben, kann man sein Projekt Interessierten vorstellen und versuchen, sie als Betreuer:innen zu gewinnen. Hierbei muss auch gleich die Genehmigung der Datengrundlage geklärt werden.
  • Private Unis: Es gibt in Deutschland und der Schweiz private Universitäten, an denen man promovieren kann, auch extern. Diese nehmen Gebühren, haben jedoch einen exzellenten Ruf und versprechen gute Erfolgsaussichten.
  • Ausgeschriebene Promotionen: Hier wird oft erwartet, dass die Doktorand:innen noch in Präsenz anwesend sind und mitarbeiten können, sich also wieder aktiv in die Forschung integrieren. Für bereits Berufstätige fällt diese Option meist weg.

Wenn Sie nicht wissen, wo Sie ansetzen müssen, um Ihre Medizin Promotion nach dem Studium Realität werden zu lassen, wenden Sie sich an uns! Wir wissen, wie Sie ein Projekt planen und vorstellen müssen, wen Sie anschreiben können oder was in Ihrem Anschreiben enthalten sein muss. Wir haben eine hohe Erfolgsquote und finden auch für Sie bestimmt die richtige Betreuung. Erkundigen Sie sich nach unserer Promotionsberatung.

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FAQ

Hat man nach dem Medizinstudium automatisch einen Doktortitel?

Nein. Idealerweise läuft die Promotion für Mediziner:innen parallel zum Studium, doch viele schaffen dies aus zeitlichen oder praktischen Gründen nicht. Die ärztliche Approbation erfordert keinen Doktortitel.

Kann ich meine Doktorarbeit nach dem Medizinstudium nachholen?

Das ist möglich, man muss aber wieder Verbindungen zur akademischen Forschungswelt knüpfen. Für die Doktorarbeit muss also eine geeignete Betreuung gefunden werden und das Forschungsvorhaben muss genehmigt werden.

Wie schreibt man eine Medizin Doktorarbeit nach Approbation?

Der erste Schritt ist, eine Betreuungsperson zu finden, die entweder ein Promotionsprojekt vergibt oder das eigene Forschungsvorhaben unterstützt. Für viele Berufstätige stellt die Doktorarbeit nach Approbation eine zeitliche Herausforderung dar.